Sobald es draußen kühler wird und die Tage kürzer werden, beginnt für mich die Zeit in der ich mich bewusst bemühe zu entschleunigen. Ich freue mich auf die kühlen Abende am Sofa unter einer Decke mit einem selbstgemischten Kräutertee, einem Buch und dem angenehmen Duft aus meinem Räucherstövchen.

Ich wähle meine Räuchermischungen meist intuitiv, greife aber auch gerne zu fertigen Mischungen die ich mir selbst zusammengestellt habe. Dies ist eine wahrhaftig meditative Arbeit und ideal zum Stressabbau.
Es gibt verschieden Möglichkeiten zu räuchern. Das oben genannte Räucherstövchen , Räuchersticks, Räucherkegel, Räucherstäbchen und auf Kohle zu räuchern. Für das Stövchen und zum Räuchern auf der Kohle verwendet man loses Räucherwerk.

Ich persönlich bevorzuge das Räuchern mit den Stövchen weil es nicht zu intensiv ist und dies für die Kinder auch angenehmer ist.
Ich probiere aber immer wieder auch die anderen Varianten aus, vor allem wenn ich alleine zu Hause bin.
Schon unsere Ahnen begannen damit, duftende Kräuter verglimmen zu lassen. Das Wort Parfüm entstand aus dem Lateinischen ,,per fum`` (durch den Rauch). Die Menschen in der ganzen Welt verbrennen Pflanzenteile um bestimmte Wirkungen und Emotionen zu erzeugen.
Für diesen Herbst habe ich mir vorgenommen nicht nur zur Raumbeduftung, sondern auch nach den Jahreskreisfesten zu räuchern und diese auch zu nutzen um mir Gedanken zum HIER & JETZT zu machen.
Am liebsten räuchere ich :
- Kamille - diese wirkt erdend und aufbauend
- Quendel - dieser stärkt das Urvertrauen und gibt Kraft
- Gänseblümchen - hilft uns sich mit unserer Kindheit zu verbinden
- Schafgarbe - zentriert und ermutigt
- Johanniskraut - bringt Wärme und Licht
- Dost - schützt und stärkt
- Lavendel - fördert den Schlaf und beruhigt
- Bartflechte - befreit und lässt zur Ruhe kommen
- Wacholder - stärkt die Achtsamkeit
Diese sind nur ein paar meiner Favoriten, es gibt so viele mehr...